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 Die Sakramente 
in der Orthodoxen Kirche 
Bischof Hilarion 
Alfeyev 
Unter 
Sakramenten versteht man in der orthodoxen Theologie die gottesdienstlichen 
Handlungen, in deren Verlauf eine besondere Begegnung Gottes mit dem Menschen 
stattfindet. Dies ist eine Vereinigung mit Gott, wie sie im irdischen Leben 
nicht vollständiger möglich ist. In den Sakramenten kommt die Gnade Gottes auf 
uns herab und durchstrahlt unsere gesamte Natur – sowohl die Seele als auch den 
Körper. Sie lässt uns an der göttlichen Natur teilhaben, belebt uns, 
vergöttlicht uns und erschafft uns neu zu ewigem Leben. In den Sakramenten 
werden wir mit himmlischen Erfahrungen begnadet und erhalten einen Vorgeschmack 
vom Reich Gottes. Vollständig an ihm teilzuhaben, das heißt, in das Reich Gottes 
einzugehen und darin zu leben, ist erst nach dem Tod möglich. 
Das griechische 
Wort »mysterion« (Sakrament, Geheimnis) stammt vom Verb »myo«, was »bedecken, 
verbergen« bedeutet. In dieses Wort legten die heiligen Väter einen weiten Sinn 
hinein: Als Mysterium wurde die Fleischwerdung Christi bezeichnet, sein 
Heilsgeschehen, seine Geburt, sein Tod, seine Auferstehung und die anderen 
Ereignisse seines Lebens. Aber auch der christliche Glaube selbst, die Lehre, 
die Glaubenssätze, der Gottesdienst, das Gebet, die Kirchenfeste und heiligen 
Symbole wurden als Mysterium bezeichnet. 
Unter den 
gottesdienstlichen Handlungen galten hauptsächlich die Taufe und die Eucharistie 
als Sakramente. In der »Kirchlichen Hierarchie« von Dionysius Areopagita (6. 
Jahrhundert) ist die Rede von drei Sakramenten – der Taufe, der Myronsalbung und 
der Eucharistie, allerdings werden auch die Mönchsweihe und der Begräbnisritus 
den Sakramenten zugerechnet. Der ehrwürdige Theodor Studites (9. Jahrhundert) 
spricht von sechs Sakramenten: Erleuchtung (Taufe), Versammlung (Eucharistie), 
Myronsalbung, Priesterweihe, Mönchsweihe und Begräbnisritus. Der Hlg. Gregor 
Palamas (14. Jahrhundert) betont den zentralen Charakter von zwei Sakramenten – 
der Taufe und der Eucharistie. Dagegen liefert Nikolaus Kabasilas (15. 
Jahrhundert) in seinem Buch »Das Leben in Christus« die Erklärung von drei 
Sakramenten – der Taufe, der Myronsalbung und der Eucharistie. 
Heute ist es in 
der orthodoxen Kirche üblich, Taufe, Eucharistie, Myronsalbung, Buße (Beichte), 
Priesterweihe, Ehe und Letzte Ölung den Sakra menten zuzurechnen; alle übrigen 
gottesdienstlichen Handlungen werden als Riten bezeichnet. Allerdings ist zu 
beachten, dass die Lehre von den sieben Sakramenten, die sich in den Lehrbüchern 
der dogmatischen Theologie findet, aus der lateinischen Scholastik entlehnt 
wurde; daraus stammt auch die Unterscheidung zwischen »Sakramenten« und »Riten«. 
Jedes Sakrament 
hat seine sichtbare Seite, die das Geschehen selbst umfasst, das heißt Worte und 
Handlungen der Beteiligten sowie die »Stofflichkeit« der Sakramente: Wasser in 
der Taufe, Brot und Wein in der Eucharistie. Das Sakrament besitzt aber auch 
eine unsichtbare Seite -die geistige Wandlung und Wiedergeburt des Menschen. Zu 
diesem Zweck wird ja das ganze Geschehen vollzogen. Dieser unsichtbare Teil ist 
das eigentliche »Mysterium«, das jenseits der Grenzen des Sehens und Hörens 
sowie jenseits des Verstandes und des sinnlichen Empfindens bleibt. 
Im Sakrament 
wird allerdings zugleich mit der Seele auch die körperliche Hülle des Menschen 
verklärt und wiedergeboren: Das Sakrament ist nicht nur die geistliche, sondern 
auch die körperliche Teilnahme an den Gaben des Heiligen Geistes. Der Mensch 
geht in das göttliche Geheimnis mit seinem ganzen Wesen ein, er taucht sowohl 
mit seiner Seele als auch mit seinem Körper in Gott ein, weil der Leib auch zur 
Erlösung und Vergöttlichung bestimmt ist. In diesem Sinne vollzieht sich das 
Eintauchen ins Wasser beim Sakrament der Taufe und die Salbung mit Öl beim 
Sakrament der Myronsalbung. In diesem Sinne geschieht auch das Essen und Trinken 
von Brot und Wein beim hlg. Abendmahl. 
Im zukünftigen 
Reich Gottes wird die »Stofflichkeit« des Mysteriums nicht mehr notwendig sein, 
der Mensch wird nicht mehr an Leib und Blut Christi in Gestalt von Brot und Wein 
teilnehmen, sondern unmittelbar an Christus selbst. »Lass uns an dir wahrhaftig 
teilhaben am lichten Tage der Ankunft deines Reiches!« So betet die Kirche, 
bekennend, dass wir im himmlischen Vaterland – in der »patria« – auf eine noch 
vollständigere, noch engere Vereinigung mit Christus hoffen. Solange wir uns 
aber auf der irdischen Wanderung – in »via« – befinden, bedürfen wir sichtbarer 
Zeichen der göttlichen Präsenz. Deswegen haben wir hier an der göttlichen Natur 
über das von Gott durchdrungene Wasser, das von Gott durchsetzte Brot und den 
von Gott durchtränkten Wein teil. 
Gott selbst ist 
der Spender jedes Sakramentes. Vor dem Beginn der Liturgie sagt der Diakon zum 
Priester: »Herr, es ist Zeit zu handeln« (Psalm 119,126), das heißt, die Zeit 
ist gekommen, die Stunde hat geschlagen: Jetzt wird Gott selbst handeln, der 
Priester und der Diakon sind nur seine Werkzeuge. Im Augenblick der Konsekration 
der heiligen Gaben handelt der Priester nicht selbst, er betet nur und ruft 
Gott, den Vater, herbei: »Und mache dieses Brot zum kostbaren Leib deines 
Christus, und was in diesem Kelche ist, zum kostbaren Blut deines Christus.« Bei 
der Taufhandlung verkündet der Priester: »Getauft wird der Knecht Gottes …« 
Damit betont er, dass nicht er, sondern Gott das Sakrament vollzieht. Nach den 
Worten des Hlg. Ambrosius von Mailand: »Weder Damasij, noch Peter, Ambrosius 
oder Gregor vollziehen die Taufe. Wir führen unser Werk als Diener aus, aber die 
Wirksamkeit der Sakramente hängt von dir, o Herr, ab. Menschen verfügen nicht 
über die Kraft, die göttlichen Wohltaten zu spenden, es sind deine Gaben, Herr«. 
Aus dem Buch: 
Hinhören und hinsehen. Beziehungen zwischen der Russischen Orthodoxen Kirche und 
der Evangelischen Kirche in Deutschland. Leipzig–Moskau, 2003
(Metropolit von Wolokolamsk, Leiter des Aussenamtes der Russischen 
Orthodoxen Kirche)