Mit Papst JOHANNES PAUL II
im CHRISTLICHEN ORTHODOXEN B U L G A R I E N - STELLUNGNAHMEN aus der ORTHODOXEN KIRCHE - KURZE u. KURIOSE AKTUELLE MELDUNGEN - VORBEREITUNG beim BULGARISCHEN PATRIARCHEN MAKSIM - ANKUNFT - WILLKOMMEN vor der Hl.ALEXANDER NEVSKI KATHEDRALE - BESUCH der PATRIARCHALEN KATHEDRALE Hl.ALEXANDER NEVSKI - AM DENKMAL der Hll. KIRIL und METHODIJ, die Papst JOHANNES PAUL II mit dem Hl.BENEDIKT zu Patronen von EUROPA erklärt hat - BEI SYNOD und PATRIARCH der BULGARISCHEN ORTHODOXEN KIRCHE SAMSTAG 25. Mai 2002: - Das RILA KLOSTER empfängt den PAPST SONNTAG 26. Mai 2002: - PLOVDIV: Papst-Messe mit 3 Seligsprechungen STELLUNGNAHMEN aus der BULGARISCHEN ORTHODOXEN KIRCHE: In mehreren Stellungnahmen haben die Metropoliten des Heiligen Synods der Bulgarischen Orthodoxen Kirche betont, dass der Besuch von Papst JOHANNES PAUL II in Bulgarien für Volk, Staat und Kirche Bulgariens willkommen ist. Der Bulgarische Patriarch MAKSIM erklärte, dass Papst JOHANNES PAUL II mit allen gebührenden Ehrungen willkommen geheissen wird. "Wir sind durch den Besuch von Papst JOHANNES PAUL II in keiner Weise beunruhigt, das Besuchsprogramm wurde von beiden Seiten gut geheissen, jedes Detail wurde sorgfältig betrachtet und so hoffen wir, dass der Besuch erfolgreich werden wird." sagte Patriarch MAKSIM. Besonders betonte er, dass die Hl. Synode der Bulgarischen Orthodoxen Kirche alle Fragen im Zusammenhang mit des Papstes Besuch in Bulgarien einstimmig entschieden hat. Bischof NAUM, Abt von BATSCHKOVO, weiht persönlich die Ikone, die dem Papst in Plovdiv als Geschenk übergeben werden wird Metropolit DOMETIAN, Bischof von VIDIN, stellte fest, dass besonders Papst JOHANNES PAUL II in nahezu idealer Weise die Figur eines zuhörenden Religionsführers verkörpert, der bei seinen unzähligen Reisen in alle Welt die Menschen niemals aufgefordert hat, alle Katholiken zu werden, sondern im gemeinsamen Glauben an Gott auch Toleranz gegenüber den Mitmenschen zu zeigen. Metropolit NEOPHYT, Bischof von RUSSE, erklärte, dass der Papst wisse, dass die Bulgarische Orthodoxe Kirche die Spirituelle Mutter des Bulgarischen Volkes ist und dass den Bulgaren die Verbindungen in der Orthodoxen Christenheit mit all der Freude über die gemeinsamen spirituellen Schätze unschätzbar viel bedeuten. Dies wolle man auch während des Besuches deutlich machen. Metropolit NATHANAIL, Bischof von NEVROKOP, kommentierte den Besuch als Chance der Religionsführer ihre Einmütigkeit zu bekennen, dass man den Bedürftigen helfen soll, ohne sie zu zwingen zur eigenen Gemeinschaft zu wechseln. Gemeinsam solle man auch die Gewaltanwendung zwischen den Menschen verurteilen und helfen Gewaltanwendung zu überwinden. Metropolit GAVRIIL, Bischof von LOWETSCH, wies darauf hin, dass an vielen Orten der Welt seit langem der Dialog zwischen den Religionen gepflegt wird und friedliches Zusammenleben zwischen Religionsgruppen zur Selbstverständlichkeit gehört. Gemeinsam sollte man diejenigen verurteilen, die nicht davor zurückscheuen, jedwede Religion zu missbrauchen, um ihre persönlichen egoistischen Ziele durch Unfrieden zwischen Religionsgruppen zu erreichen. Metropolit JOSIF, Bischof für die Bulgaren in USA, Kanada und Australien, machte auf die Tatsache aufmerksam, dass Papst JOHANNES PAUL II als erster Papst aus Polen, als Slawe auch einen besonderen Zugang zum Werk der Hll. Slawenapostel Kiril und Methodij und darüber ein besonderes Verständnis für die Orthodoxie als Glaubensgemeinschaft fast aller anderen christlichen Slawen finden kann. Metropolit SIMEON, Bischof für die Bulgaren in West- und Mitteleuropa, machte in einem speziellen Rundbrief zu diesem Ereignis auf das gemeinsame Erbe der Hll. KIRIL und METHODIJ in Ost- und Westkirche aufmerksam. Wenn der Ersthierarch der Westkirche am Festtag dieser ererbten Kultur die Bulgarische (Ost-) Kirche besucht, so ist dies ein besonderer Anlass damit zu beginnen, dass wir als Christen der Welt das Zusammenleben in Gottes- und Nächsten-LIEBE vorleben, sowie der Herr für uns gebetet hat: "... lass auch sie vollkommen eins sein. Dann wird die Welt erkennen, dass Du mich gesandt und sie geliebt hast ..." (Joh. 17:23)
KURZE u. KURIOSE AKTUELLE MELDUNGEN Papst JOHANNES PAUL II lernt BULGARISCH ... täglich 4 Stunden lernt er jetzt schon mehrere Wochen in Rom mit Vater Peter aus Plovdiv die bulgarische Sprache um bei seinen öffentlichen Auftritten von den Bulgaren verstanden zu werden. Das gab der Direktor des Internationalen Presse Zentrums in Sofia Maxim Minchev bekannt. Im Zeichen des Papstes ... 48 Stunden wird das Zentrum der bulgarischen Hauptstadt Sofia aus Sicherheitsgründen gesperrt sein. Der zentrale Platz um die Patriarchale Kathedrale des Hl. Alexander Nevski auf dem am 23.5. der Papst begrüsst werden wird, wird nur aus 6 Zufahrtsstrassen zugänglich sein, an denen jeweils 2 check-points mit Sicherheitsschleusen mit Metall- und Sprengstoffdetektoren errichtet werden. Auch Alkoholisierten wird kein Zugang gewehrt. (aus einem STANDART-Artikel von Antoaneta Peteva, Kostadin Arshinkov und Sofia Popova) Tausende werden im Freien auf den Papst warten ... um bei der Papstmesse am 26. Mai in Plovdiv dabei sein zu können. Inklusive aller Reisegruppen, die aus den Nachbarländern aber auch aus Italien und sogar Frankreich angereist sind werden 20.000 Menschen erwartet, von denen die meisten kein Hotel gebucht haben. Sie werden ausserhalb der Sicherheitszone in den Parks der Stadt campieren. Der Platz, auf dem die Papstmesse stattfinden wird, wird 25 Stunden vorher aus Sicherheitsgründen gesperrt und geräumt. Am Sonntag, dem 26.5. werden ab 5 Uhr morgens 16 check-points geöffnet. Da auf dem Platz Sitzbänke aufgestellt wurden, werden maximal 20.000 Platz finden, warnen die Behörden der Stadt Plovdiv. (aus einem STANDART-Artikel von Pavlina Zhivkova, Kostadin Arshinkov und Sofia Popova) Das "Papamobil" ist eingetroffen ... eine Woche vor dem Papst ist sein mit dem Panzerglas-Aufsatz versehenes Auto in Sofia eingetroffen. Es wird auch im Einsatz von allen Sicherheitsdiensten besonders bewacht werden. Kein Autohupen, kein Alkohol bei Abitur(Schulabschluss)feiern vom 23. bis 26. Mai ... entgegen aller Tradition wird es nur Coca-Cola geben. Auch die Lautstärke der Tanzmusik wird überwacht werden, sodass es bei den Papstbesuchen in Sofia und Plovdiv keine Störung geben kann. 200 Absolventen des "Paisij Hilendarski" Gymnasiums in Plovdiv haben ihren Abschlussball im "Princess Trimontium" Hotel schon verschoben, um den Einschränkungen zu entgehen. Kein Alkohol während des Papstbesuches ... In allen Gebieten, die an der Besuchsstrecke des Papstes liegen, wird kein Alkohol mehr verkauft. Nach einer Sitzung im Innenministerium mit den Regionalgouverneuren verfügten die Bürgermeister von Sofia, Plovdiv and Kjustendil dass bis zum Ende des Papstbesuches keine alkoholischen Getränke in diesen Städten mehr verkauft werden. Geschäfte und Bars in den Sicherheitszonen werden geschlossen. Ab heute bis 29. Mai wird das Zentrum von Sofia abgeschottet. Die Polizei warnte, dass alle dort geparkten Autos abtransportiert werden. Die Menschen, die in diesen Zonen leben oder arbeiten, werden nur eingelassen, wenn sie speziell ausgegebene Ausweise vorweisen. aus der bulgarischen Tageszeitung STANDART von Stefan Tashev Radpanzer um den Papst und danach die NATO Tagung zu schützen ... Radpanzer der Gendarmerie werden Ruhe und Ordnung während des Papstbesuches in Bulgarien sicherstellen. 300 Eliteoffiziere der Gendarmerie werden, bis an die Zähne bewaffnet, die Polizei bei allen mit diesen Besuchen verbundenen Ereignissen unterstützen. Die Offiziere sind mit kugelsicheren Westen, Helmen, Plastikschildern, Schlagstöcken, Gasmasken und Tränengaswerfern ausgerüstet. Nach Angaben des Innenministeriums werden insgesamt 20.000 Polizisten, davon 5.978 speziell vom 23. - 29. Mai mobilisiert. aus der bulgarischen Tageszeitung STANDART von Stefan Tashev Zum ersten Mal kommt der Papst nach Bulgarien. Und wir, die Bulgaren, sind ziemlich übereifrig. Wir benehmen uns katholischer als der Papst. Reparaturen, Proben, Blockaden. Die bulgarische Post haben schon begonnen Briefmarken mit dem Papstportrait auszugeben. Dorfschullehrer überbieten sich in der Herstellung von Ikonen und in poetischen Texten mit dem Thema "Heiliger Vater". Das Alltagsleben der Bewohner von Sofia und Plovdiv passt sich immer mehr einem US Action Film an; mit maskierten Polizisten, gesperrten Strassen und Radpanzern. Einige hohe Offiziere wurden bereits Opfer der Übereifrigkeit. Sie erlitten bei den Proben für den Ernstfall Gasvergiftungen. In diesem ganzen Treiben vergessen wir, dass man Sicherheit dort nicht vermutet, wo zu viele Sicherheitsmassnahmen sichtbar werden. aus der bulgarischen Tageszeitung STANDART Invasion der Journalisten ... Einen Tag vor der Landung des Papstes waren bereits 980 Journalisten im Internationalen Pressezentrum von Sofia akkreditiert. 55 TV-Gesellschaften aus 25 Ländern inklusive teams von CNN, NBC, Rai Uno and Rai Due, The Washington Post, The Daily Telegraph, Frankfurter Allgemeine Zeitung werden aus Bulgarien berichten. Für das kleine Land mit nur 8 Millionen Einwohnern zeigen diese Zahlen ungewohnte Rekorde des Interesses aus aller Welt.
- VORBEREITUNG beim BULGARISCHEN PATRIARCHEN MAKSIM Reisevorbereitung durch Römisch-katholische Delegationen in Sofia Erzbischof LEONARDO SANDRI aus dem Vatican und Bischof JOSEF HOMEYER aus Deutschland beim Bulgarischen Patriarchen MAKSIM.
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AKTUELLES PROGRAMM: Sonntag 26. 5. 2002 8:00 Abfahrt nach PLOVDIV 10:00 Ankunft in PLOVDIV Im Zentrum der Stadt PLOVDIV: Messe mit Seligsprechungen der Priester-Märtyrer Kamen Vichev (1893-1952), Pavel Djidjov (1919-1952) und Yosafat Shishkov (1884-1952). Die drei Angehörigen des Ordens der Assumptionisten wurden am 11. November 1952 um 23:30 innerhalb des Sofioter Zentralgefängnisses erschossen, zusammen mit Bischof Evgenij Bossilkov von Nikopolis, den Papst JOHANNES PAUL II 1998 selig gesprochen hatte.
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