Anhang
2 zu: Kurzvortrag zum Beitritt
Bulgariens und Rumäniens in die EU am 1.1.2007
auf Einladung durch die Konrad-Adenauer-Stiftung, 10785 BERLIN
am 16.10.2006, Hl. Mart. LONGIN, Hauptmann am Kreuz
des Herrn
Erzpriester
cand. Theol. STEFAN Dipl. Ing. Gross .
Bulgarische Metropolie von West- und Mitteleuropa
„WERTE und RELIGION in BULGARIEN“
Jugend-Umfrage-Ergebnisse und
Zitate historischer Persönlichkeiten
Zahlen
aus dem Kurzvortrag von Univ.-Prof. Dr. Bozidar Andonov:
Eine repräsentative Umfrage unter Jugendlichen ergab folgende
Ergebnisse:
Welche
Einrichtungen vermitteln Ihnen die höchsten Werte ?
(Mehrfach-Nennungen möglich)
Antwort: FAMILIE
71 % unter allen befragten Jugendlichen (82 % unter türkischstämmigen Muslimen)
Antwort: RELIGION
62 % unter allen befragten Jugendlichen (35 % unter türkischstämmigen Muslimen)
Antwort: RELIGIÖSE INSTITUTIONEN
13 % unter allen befragten Jugendlichen (28 % unter türkischstämmigen Muslimen)
Soll „Religion“ als Schulfach eingeführt werden ?
75 % positiv unter allen befragten
Schülern
6 %
stark positiv
65 % positiv
4 %
schwach positiv
von Stefan Gross subjektiv ausgewählte Zitate historischer
Persönlichkeiten zu „Religion und Werte“:
Hl. Mönch Paissij
vom Hilendar-Kloster (1762):
„… haltet eure Sprache heilig, bildet euch und wahrt die Unabhängigkeit eurer
Kirche …“
Mönch Neophyt
vom Rila-Kloster (1793-1881):
„ Errichtet zunächst Schulen und dann
erst Kirchen und Klöster.
Druckt in unserer bulgarischen Sprache zunächst die notwendigen Schulbücher…
Denn zur Not können wir auch auf dem Felde zu Gott beten, auch in der Wüste,
wie an jedem anderen Ort, während die Bildung weder im Walde, noch in der
Wüste,
sondern nur in der Schule gegeben werden kann.“
Kommunistenführer Georgi Dimitrow zur 1000-Jahr-Feier des Rila-Klosters
(1946):
“Unsere orthodoxe Kirche hat historische Verdienste um die Erhaltung des
nationalen Gefühls und des Selbstbewusstseins des bulgarischen Volkes. Durch
die Jahrhunderte ihres schweren Leidens, im Kampf um die Befreiung unseres
Volkes von dem schwersten Joch, ist die bulgarische orthodoxe Kirche die
Bewahrerin des nationalen Geistes der Bulgaren gewesen …
Ich will offen betonen, dass ich als Bulgare auf unsere Kirche stolz bin.“
(Was aber auch nicht die spätere Anwendung der diskriminierenden Praxis
sowjetischer Kirchenpolitik auf die fortbestehende Kirche und die Klöster -bis zur
Verstaatlichung des Rila-Klosters und die
„Verschickung“ der Mönche- verhindern
konnte.)